Durch die Fertigung von der Entwicklung über den Werkzeugbau bis zur Prüfbescheinigung ist das Neuenkirchener Unternehmen vor allem bei Prototypenbau in der Automobilindustrie, bei Windkraftanlagen, in der Wasseraufbereitung sowie individuelle Lohnarbeiten im Maschinenbau gefragt.

Auf seine 35 Mitarbeiter - Meister, Ingenieure, Techniker - kann sich die Geschäftsleitung - Jens und Herbert Farwick - voll und ganz verlassen. âEURžJeder ist für seinen Arbeitsplatz und das Tagesgeschäft selbst verantwortlichâEURœ, erklärt Jens Farwick den interessierten Politikern. Einen Vorarbeiter gibt es nicht. âEURžAlle Aufträge und Pläne hat der Mitarbeiter auf dem Laptop und arbeitet sie ab. Wenn es einmal eng wird, können wir kurzfristig Verstärkung herranholen, damit der Auftrag pünktlich fertig wirdâEURœ, so Farwick.

Zulieferer für die Serienproduktion ist Farwick aber nicht. âEURžIch möchte mich nicht an einen Kunden binde, das Risiko ist mir zu großâEURœ, sagt der Neuenkirchener. Farwick möchte lieber flexibel bleiben und sich stets neuen Herausforderungen stellen. Das bedeutet aber auch, immer unter Strom zu stehen. âEURžIch muss ständig Angebote schreiben und Aufträge reinholen. Wenn eine Anfrage länger liegen bleibt, ist der Job schnell wegâEURœ, so Farwick. Dennoch wissen große Autohersteller wie Mercedes, VW, AMG und Lamborghini die Arbeit aus Neuenkirchen zu schätzen. âEURžDas ist einmal mehr ein Beispiel für ein Münsterländer Unternehmen, das in der Weltliga spieltâEURœ, sagt Spahn. âEURžWir können alles sofortâEURœ, verspricht Farwick den Besuchern. Zum Nachweis hat der Unternehmer für den Besuch der Christdemokraten CDU-Plaketten aus Edelstahl angefertigt. âEURžWir zählen auf euch! Der MittelstandâEURœ, lautet die Gravur.

Beim anschließenden Kaffee lobte Spahn das Engagement des Unternehmens. âEURžDas deutsche Silicon Valley liegt im Münsterland und Sauerland. Die Innovationskraft liegt in Deutschland eher in den ländlichen RäumeâEURœ, fasste der Bundestagsabgeordnete seine Eindrücke zusammen.

Auch Fraktionsvorsitzender Nico von Royen und Herbert Albers, Vorsitzender der Ortsunion, sind beeindruckt. âEURžUnglaublich was sich hinter Neuenkirchens Fassaden verbirgt und welches Potenzial in unserem Mittelstand freigesetzt wirdâEURœ, fasst von Royen zusammen. Auch seitens der Kommunalpolitik müssen wir für Nachwuchs bei den Fachkräften sorgenâEURœ, so von Royen weiter. Die duale Ausbildung im Handwerk könne nicht hoch genug geschätzt werden. âEURžIm Handwerk steckt auch Potenzial für die persönliche Entwicklung. Es muss nicht immer das beste Abitur sein, oft sind die Handwerker den Fachhochschulabgängern einen großen Schritt vorausâEURœ, so von Royen.

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